Ölbilder:
LAufstrebend, 1998
Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm
Begegnung II, 2004,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Begegnung am Rande, 2001,
Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm
Dynamisierte Geometrie, 2003,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Ende oder Anfang, 1997,
Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm
Gelb und Weiß II, 2002,
Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm
Der dritte Tag (aus dem sieben-
teiligen Genesis-Zyklus),
Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm
Schnittkreuz II, 2005,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Dynamisierte Geometrie, 2003,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Der Schmerz, 2004,
Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Die Trauer, 2004,
Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Die Hoffnung, 2004,
Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Der Triumph, 2004,
Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Komposition 2/02, 2002,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm
Stufen in die Ferne, 2009
Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm
Weiße Spitzen, 2002,
Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm
Zuflüsse, 2002,
Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm
Wirbel, 2003,
Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm

Zeitgemäße Kunst

Die Frage, ob meine Bilder zeitgemäß sind, kann man zunächst nur
mit einer Gegenfrage beantworten: Was ist unter „zeitgemäßer Kunst“
zu verstehen?
Wenn man mit „zeitgemäß“ eine stupide Kopie der Gesellschaft und
der Zeiterscheinungen meint - etwa die Reizüberflutung, die inflatio-
näre Häufung von Schock und Sensationsgier, die „Ex-und-hopp“-
Mentalität unserer Wegwerfgesellschaft, die Banalisierung mystischer
Inhalte und die Mystifizierung von Banalitäten, die vorgeschobene
weltverbesserische Absicht als Erklärung für gestalterische Fehl-
leistungen - dann bin ich mit meinen Arbeiten sogar höchst
unzeitgemäß; ja, ich male gegen diese Art von Zeitgeist geradezu an. 

Versteht man unter „zeitgemäß“ jedoch ein Eingehen des Künstlers
auf die physiologischen Eigenarten und Fähigkeiten, die wirklichen
rationalen und emotionalen Bedürfnisse des Menschen, ein Hinweisen
auch auf die Qualität der leisen Töne, ein Aufzeigen der wunderbaren
Parallelität, die zwischen dem allgemeinen Leben und der Kunst
besteht - und etwa in den Polaritäten zum Ausdruck kommt -
dann sind meine Arbeiten allerdings höchst zeitgemäß. Ich bekenne
mich zu dem Leitsatz: Nur eine adäquate Syntax - die bestmögliche
Gestaltung also - kann eine inhaltliche Aussage optimal visualisieren
und verständlich machen. 

Und noch einen weiteren Ansatz „zeitgemäßer“ Kunst verwirkliche ich
in meinen Arbeiten: Es ist die Erkenntnis, dass die Welt hierarchisch
gegliedert ist; so weisen Wissenschaftler darauf hin, dass das gleiche
Grundmuster sowohl im Weltall, als auch im Makro- und Mikrobereich
prägend ist. Anschaulicher, aber durchaus prinzipiell ähnlich, verhält
es sich bei der hierarchischen Gliederung vieler Pflanzenformen,
beispielsweise bei der Fichte; das gleiche Formschema wiederholt
sich vom Umriss des Gesamtbaumes über die Äste bis in die letzten
Verzweigungen. Auch bei komplizierteren Formen, z.B. beim
Ahornbaum, ist dieses Phänomen zu beobachten. 

Längst hat das Prinzip der hierarchischen Gliederung Einzug gehalten
in die vom Menschen gestaltete Welt; die Module der Architektur und
die Rasterung in Reprografie und Druck sollen als Beispiele genügen,
nur noch ergänzt durch den unverzichtbaren Hinweis auf die Pixel
der digitalen Welt von heute. 

In diesem Sinne „zeitgemäß“ ist auch die Art meiner Malerei zu sehen;
„Baukastenprinzip“, „kristallin“, „strukturiert“ oder „geometrisch“
sind beschreibende Begriffe, die sich als treffend anbieten, immer
allerdings auch den Gegenpol, das Organische, Zufällige und/oder
Dynamische beinhaltend. Der so sich ergebende „Bild-im-Bild“-
Gedanke ist unverkennbar. 

Mit meiner Arbeit verfolge ich das Ziel einer Weiterentwicklung der
Syntax und ihrer entsprechenden Anwendung in der Kunst. Meine
Ästhetik ist nicht der Schönheit um jeden Preis verpflichtet, sondern
einer adäquaten und idealen Zusammenführung von Syntax und
Semantik zugunsten einer hohen künstlerischen Qualität.


								
Johannes Ludwig
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